Lieber Fan...
Wie spricht man seine Leser auf der Homepage an, mit "Du" oder ganz formal mit "Sie"? Ich fand diese Entscheidung schwierig, möchte ich doch keinen Geschäftspartner beleidigen und andererseits meinen "Fans" auch gern das "Du" anbieten. Vielleicht hast Du diesen Konflikt auf einigen Seiten bemerkt? So entschied ich mich, auf eine Anrede, wo möglich, zu verzichten, an den unausweichlichen Stellen das "Sie" zu verwenden, aber ganz bewusst eine "Du"-Begrüßungsseite für die Liebhaber meiner Musik einzuführen. Wenn Du auf diese Seite geklickt hast, nehme ich an, dass Du zu meinen "Fans" zählst. Das freut mich sehr! ;-)
Meine Musik ist "christlicher Schlager". Was ist mein Ziel? Ich möchte mit meiner Musik missionieren. Gott ist nicht "Schnee von gestern", nein, er lebt und erhört Gebet. Davon bin ich überzeugt, weil ich selbst viele Gebetserhörungen erlebt hab, eine erste und vielleicht wichtigste schon in der Jugend.
Ich stand damals am Beginn meines Konfirmandenunterrichts in der evangelischen Kirche. Weniger aufgrund einer Entscheidung, vielmehr weil es in unserem Umfeld Tradition war. Ich war begeistert von unserem Konfirmandenlehrer, dessen sprudelnden Glauben wollte ich auch haben. So begann ich, die Bibel zu lesen, in der Hoffnung, Feuer zu fangen. Aber schon bei den ersten Seiten, die ich darin las, kamen mir die Zweifel. Verständlich. Dem aufklärungsgeprägten Europäer von heute fällt der Glaube an die Wunder der Bibel nicht mehr leicht. So erreichte ich schon nach den ersten Seiten die Stelle, an der ich Gott um Hilfe bitten musste: "Lieber Gott, wenn es Dich wirklich gibt, kannst Du dafür sorgen, dass ich morgen an der und der Stelle die und die Person treffe." Es ging um eine Person, die ich während der Schulferien sehr vermisste, und so meinte ich, wenn Gott die Person veranlassen könnte, zu meiner Wunschzeit in einen bestimmten Bus zu steigen, wäre das Wunder groß genug, um mich an die Allmacht des Schöpfergottes glauben zu lassen. Andernfalls würde ich mich mit einem Gott nicht weiter befassen wollen, der höchstens in meiner Illusion existierte.
Dass ich nicht wirklich das Recht hätte, so mit dem Schöpfer des Universums zu sprechen, sah ich am nächsten Tag ein, und auch dass ich nicht wirklich an eine Erfüllung glaubte. Und ich wollte nicht wirklich die Suche nach Gott aufgeben, wenn er meinen Wunsch nicht erfüllen sollte. So kniete ich vor Antritt meiner Fahrt und bat Gott um Vergebung für mein törichtes Gebet vom Vorabend. Ich wollte nun vernünftig sein und den direkten Weg zu meinem Ziel antreten, nicht vorbei an der Haltestelle von Birgit, die gar nicht auf meinem Weg lag.
Doch gerade dieses Gebet war es, was meinen Zeitplan aus den Fugen geraten ließ. Ich verpasste einen Bus und fuhr einen Umweg. Ich musste irgendwo umsteigen und wußte gar nicht genau wo. Ein oder zwei Anschlussbusse verpasste ich dabei. Am Ende führte mein Weg gezwungener Maßen an Birgits Haltestelle vorbei. Sie stieg nicht ein. Ich war erleichtert, meine kindliche Forderung widerrufen zu haben. Umso größer erschien mir nun das Wunder, als der Bus an der nächsten Haltestelle hielt und.... Birgit mit einer Freundin einstieg. Als ich sie verblüfft nach dem Grund ihrer Fahrt fragte, war die Antwort, vor einer halben Stunde hätte Martina die Idee gehabt, „lass uns mal shoppen gehen!“. Ein kleiner einsamer "Bengel" in einem Kinderzimmer der 2-Millionen-Stadt Hamburg hatte am Vorabend in seinem Bett die Hände gefaltet und ein naives Kindergebet zu Gott geflüstert .... und es wurde erhört. Was war das für ein Gefühl, von Gott gesehen und gehört worden zu sein! Wie war ich ihm wichtig! Dieses kleine Signal Gottes auf mein Gebet hin bewirkte nicht mehr und nicht weniger als das, was ich mir erhofft hatte: Ich fing Feuer für Gott! Und vielfach habe ich Gottes wunderbare Hand in meinem Leben seither erlebt.
Der Schlüssel zu Deinem Herzen mag ein anderer sein als der zu meinem. Aber genau so wichtig, wie ich Gott bin, bist Du ihm auch. Diese Botschaft ist meine Überzeugung und die Motivation hinter meinen Liedern. Gott kennt Dich und liebt Dich. Er hat Möglichkeiten in den aussichtslosesten Situationen. Und er schenkt Errettung für die Ewigkeit, wenn wir ihm vertrauen.
Ich wünsche Dir viel Freude und Ermutigung durch meine Lieder!
Jan Pahl
"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben." (Joh. 3:16)
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